Mittwoch, 1. Juni 2016

Bryce to Capitol Reef
Wieder war es Zeit die Zelt abzu...ehm den Camper fahrtüchtig zu machen. Die Abreise fiel uns insbesondere durch den Generator unseres Nachbarn recht leicht:-) Mutig hab ich mich hinters Steuer gesetzt, mit dem Gefühl den Jetlag (bei mir immer beachtlich) überwunden zu haben. Schön, nun konnte Stibe mal in aller Ruhe die Natur beobachten. Wir fuhren über Hochebene, ähnlich dem Jura, und staunten immer mal wieder über die plötzlichen Szenenwechsel....stark abfallende Felsfluen in allen Erdtönen. Wir fuhren starkes Gefälle runter und in kalte Höhen hoch. Birkenwälder schmiegten sich mit ihrem lieblichen Grün zart an die Berge an...wieder ganz eine veränderte Vegetation. Weit unter uns öffnet sich die ausladende Hügellandschaft  und präsentiert sich in verschiedenen beigen Farbnuancen, die Hügel weich und einer am anderen.







Eben noch mitten in den Hügeln und schon wieder auf einer weiten Ebene. Dies scheint sich immer zu wiederholen. In weiter Ferne vor uns das Massiv des Capitol Reef...eindrücklich und Ziel unserer nächsten Übernachtung. Zuerst mussten wir noch Chemie besorgen für die Toilette. Gar nicht so einfach, die Ortschaften hier sind eher kleine Kaffs, in denen man gerade mal das wichtigste erhält...das ist ja auch gut so. Wir hatten Glück und fanden den Blue Stuff auf einem Campground. Im Visitor Center teilte man uns mit, dass die meisten Campgrounds ausgebucht sind, jedoch auch Hinweise auf wildes Campen wurden uns gegeben. Gut - zuerst wollten wir noch auf einen Scenic Drive...eine Stichstrasse, die uns tiefer ins Capitol Reef hineinfürte...eine schöne Erfahrung auf teils unbefestigter Strasse.








Danach fuhren wir weiter hinein in eine unsichere Nacht. Schlussendlich fanden wir neben einem lustig gurgelnden Bach ein sandiges Plätzchen zum Übernachten. Unter zwei schönen Bäumen wartete bereits eine Feuerstelle, so dass Stibe, mein Grillmeister mit Feuern begann, derweilen ich Salat parat machte. Als die Schuhsohle (hier ist alles gross, auch die Fleischbitze) auf der Grillschale landete, war es schon recht dunkel. Aus dem romantischen Abend wurde es zu Stibes leidwesen nicht. Diejenigen, die mich länger kennen, wissen vielleicht, dass ich eine blühende Fantasie habe...eh ja, mit bald fünfzig sollte ich nun doch meine Grenzen kennen...nach eingebildeten Schlangen-, Puma- und Menschenangriffen war ich dann froh um die vier Wände des Campers. Eigentlich war das Gezirpe und Gequake noch schön anzuhören vom Bett aus:-) So schnell werden wir wohl nicht mehr wild campen....mal schauen!


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