Outdoor Beschäftigung
Nachdem wir nun zwei Tage wegen Regen rumgehängt haben, war etwas Bewegung angesagt. Das Wetter zeigte sich auch wieder von seiner besseren Seite.
In Bar Harbor fanden wir uns zum Checkin ein bei einem Kajak Touranbieter. Endlich ging Stibes Wunsch in Erfüllung - Seakajaking. Na gut, hier befinden wir uns in einer dichten Insellandschaft, so dass die Wellenverhältnisse ganz moderat sind. Gut ausgerüstet mit Neoprenschuhen, Schwimmweste und Spritzschutz wurden wir in die wichtigsten Regeln eingeführt. Selbstverständlich mussten wir noch unterschreiben, dass das Unternehmen im Problemfall für nichts zu haften hat...Amis!! Es ist schon erstaunlich, dass die so stark auf Absicherung bedacht sind, aber die Passagiere in den Autos müssen sich nie angurten!? Im Kleinbus erreichten wir schlussendlich unseren Einstiegspunkt. 12 Teilnehmende und ein Guide. Nochmal eine Einführung für den Fall eines Dipovers und dann sassen wir schon zufrieden in unserem leuchtend roten Gefährt. Die See fast spiegelglatt.
Gemütlich glitten wir an kleineren und grösseren Inseln vorbei und lauschten den Ausführungen des Guides. Er hatte kaum lobende Worte für die Lobster-Maschinerie, was zu verstehen kaum schwerfällt. Es wird viel Abfall produziert bei der Aufzucht, zudem werden diese Tiere in sehr beengten Verhältnissen aufgezogen (Körbe oder Plastikkisten!).
Unser Blick schweifte immer wieder in die Ferne. Und schlussendlich blieben ein paar Seehunde, neben einem Weisskopfseeadler die einzigen gesichteten Wildtiere. Nach etwa eineinhalb Stunden paddeln machten wir auf Moose-Island halt (Moose = Elch). Leider gab es keine Elche zu sehen, dafür ein paar leere Schneckenhäuschen zu sammeln. Nach etwa 20 Minuten war es Zeit aufzubrechen, dies war gut, denn nun erreichte uns eine frische Brise und die See war deutlich aufgeraut. Diese Kajaks haben uns überzeugt. Sie sind mit einem Ruder ausgerüstet, so dass der Hintermann steuern kann, wenn die Vorderfrau ungleich paddelt;-) Auch sonst sind sie sehr stabil und es bräuchte wohl viel um zu kippen. Unser Guide meinte, dass er einen Dipover in den letzten sechs Jahren nur dreimal erlebt habe. Ich war beruhigt, denn ein Sturz in das 15 Grad kalte Wasser ist keine Option, und die Weiterfahrt in nassen Kleidern erst recht nicht.
Zufrieden und müde erreichten wir einen geschützten Hafen, wasserten aus und liessen uns zurück nach Bar Harbor fahren. Nach einem einfachen Znacht im Städtchen (keine gute Wahl, hat nicht so geschmeckt), einem Verdauungsspaziergang durch die belebten Strassen und vorbei an diesen herrlichen Häusern fanden wir zurück zu unserem Auto.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen