Viele Anfänge
Nach etwas Geduld konnten wir gestern unseren RV (recreational vehicle) am Nachmittag um 14h30 abholen...zuvor MUSSTEN wir in einem Chambre séparée bei gefühlten 10 Grad die Gebrauchsanweisung per Videobotschaft reinziehen. Dann ging es los!
Zuerst nur mal bis zum nächsten Einkaufszentrum, schliesslich musste was rein in den Kühlschrank und das Gefrierfach, ja so feudal sind wir unterwegs...sogar eine Mikrowelle ist mit dabei. Wieder einmal mehr wurde ich Lars Wahrnehmung gerecht und habe gut eingekauft...an der Kasse habe ich eine Kundin anhauen müssen, ob es denn in der Nähe auch einen Laden mit frischem Gemüse, Früchten etc...gebe...hier wird dir auf freundlichste Art geholfen...die Dame wäre am liebsten mit uns zum besagten Laden gefahren:-) Mit gefülltem Camper fuhren wir zum "besten" Fastfoodresti (in and out) und gönnten uns schon mal einen Burger. Etwas unentschlossen machten wir uns dann auf den Weg gen Osten. Die Zeit schon etwas fortgeschritten und ich mit heftigen Müdigkeitsattacken (fast ein Schleudertrauma, weil ich den Kopf kaum mehr halten konnte:-), landeten wir schlussendlich auf einem Parkplatz eines Supermarktes...wir wollten nur noch schlafen. Doch Amerikaner kennen keinen Sonntag...morgens um 2h00 wurden wir vom leisen Piepen eines Monstertrucks geweckt, der Ware anlieferte. Henu...einmal drehen und weiterschlafen war kein Problem.
Früh ging es dank Starbucks munter weiter der Sonne entgegen in Richtung Osten. An einem kleinen See konnten wir während dem Frühstück eine ganze Horde Erdhörnchen beim Herumtollen beobachten. Durch Mandelhaine und Nussplantagen fuhren wir durch eine grosse Ebene vorbei an herrlich blühenden Oleanderbüschen. In einer lieblichen Hügellandschaft haben wir uns für eine Nacht am Don Pedro Lake niedergelassen. Der Tag lag noch vor uns und wir genossen die Ruhe und die wunderbare Aussicht über eine goldene Steppe, die von bläulichen Eichen durchbrochen wird und über den in der Talebene liegenden See. Die Amis verbringen auf diesem See ihre freien Tage, Hausboote liegen in Reih und Glied auf dem Wasser. Die Dimensionen sind erstaunlich, teils zweistöckig und meist mit einer schattenspendenden Terrasse von mindestens 30m2 on the top!
Wir sind im Einzugsgebiet einer Spechtenfamilie gelandet und amüsieren uns über die durchlöcherten Eichen, kein Baum bleibt verschont. Ein kleines Häschen mümmelt am trockenen Gras, während dem die Sonne dem Untergang entgegen glüht. Ich bin froh um die vorerst kleinen Wunder der Natur und die noch fehlenden pelzigen Tiere;-)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen