Montag, 30. Mai 2016

Zion -> Bryce Canyon
Erneut waren wir uns nicht sicher, ob wir noch einen freien Campsite erhalten werden und dennoch machten wir uns mutig auf den Weg. Der Touri Andrang im Zion war fast unerträglich, bereits Morgens um halb Neun riesen Menschen Schlangen, die auf den Shuttlebus durch den Park wollen....die Hälfte davon Asiaten! Am Schlimmsten die stinkenden Wasserabweisenden Hosen und die Neoprenschuhe...Kennt ihr das von gemieteten Schwimmwesten - "schweissele". Also ich bin gleich weniger traurig nicht in der Lage zu sein, selber in den Canyon zu steigen. Wir entschlossen uns durch die Ostzufahrt das Tal zu verlassen. Die Fahrt führt durch einen unbeleuchteten Tunnel - oneway Traffic. Auf der anderen Seite eine völlig neue Situation. Leider lässt es die schmale Strasse kaum zu kurz anzuhalten. Die Bilder aus dem fahrenden Fahrzeug sind nicht der Hammer und können kaum wiedergeben, was uns beeindruckt hat.



Weiter geht es durch eine Gebiet ähnlicher einer jurassischen Hochebene. Grüne Wiesen, Nadelwälder, Pferdeweiden und ein lieblich durch die Natur mäandrierender Fluss um dann plötzlich wieder durch rote Felsen Täler zu fahren. Schneller als gedacht erreichen wir den Bryce Canyon...Park Ranger halten der Verkehr an und leiten diesen aus dem Tal weg. Unsere Hoffnung den Campground zu erreichen schwindet, doch weit gefehlt, wir werden herzlich willkommen geheißen und durchgewunken. Self Registration bedeutet, wir fahren über den Zeltplatz, suchen einen gefälligen Standplatz und schreiben uns ein. Das Übernachtungsgeld wird in ein Couvertli gesteckt und beim Eingang im Briefkasten eingeworfen - so einfach geht das. Inmitten eines Nadelwälder, mmmhhh das duftet nach Natur, richten wir uns ein. Chipomunks begrüßen uns und hoffen auf eine kleine Gefälligkeit. Brav enthalten wir uns diesem Betteln. Zufrieden begeben wir uns auf eine erste Besichtigung und staunen über die hoodoos, wie die Felsengebilde genannt werden. Das Schatten- und Lichtspiel zum Sonnenuntergang bringt diese Felsengebilde vorzüglich zur Geltung. Leider heute mit Sonnencremefilter fotografiert... schade:-)








Samstag, 28. Mai 2016

Zion National Park

Mit den wunderbaren Eindrücken aus dem Valley of Fire machten wir uns auf den Weg Richtung Zion National Park. Die Zeit war schon fortgeschritten, hielten wir doch in Vegas noch bei einem Super Wallmart. Eigentlich wurde es nicht nur ein kurzer Einkauf...wir haben uns verloren, dann wieder gefunden und mussten dann lachen, als wir beide mit Shorts an der Kasse standen:-) Nach dem Feuertal war jeder uns überholende Camper ein potentieller Platzdieb...wir hatten beide unsere Zweifel, ob wir noch rechtzeitig einen Platz ergattern können. Die Autobahn hat sich durch Hügelzüge, über unendlich weite Ebenen gewunden, um dann wieder stark abzufallen. Nach der Virgin River Schlucht (Rinnsal wegen grosser Trockenheit) kamen wir unserem Ziel näher. Neben imposanten Felswänden (steil abfallend, leuchtend in allen Erdtönen) fuhren wir hinein ins Tal des Virginrivers. Es wurde immer enger und grüner, der Fluss nun doch etwas grösser (Sense) schlängelt sich durch sein sandiges Bett in dieser wunderschönen Natur. Springdale, diese kleine Ortschaft und unser Ziel, hielt was der Reiseführer versprach: Gepflegte und blühende Gärten entlang der Strasse, zunehmend auf den Tourismus abgestimmt (Beizli, Lädeli) und schlussendlich ein Luxus Campingplatz, der entgegen unseren schlimmsten Befürchtungen noch Platz hatte. Direkt am Fluss konnten wir unseren RV abstellen und uns gemütlich niederlassen. Zwei teure Nächte, aber lohnenswert! Viele Amis verbringen ein verlängertes Weekend in der Natur, gefeiert wird ein Memorial Day. Nach einer ruhigen Nacht bei angenehmen Temperaturen entschlossen wir uns in den Canyon hineinzufahren mit dem dafür vorgesehenen Shuttlebus. Was haben wir gestaunt über die Menschenschlange, und die war nicht wesentlich kleiner um Nachmittags um drei. Am Ende der Fahrt gingen wir auf eine etwa stündige Wanderung ins immer enger werdende Tal. Zuhinterst gibt es nur noch die Möglichkeit direkt im Bachbett weiterzuwandern. Für mich mit meinem Rücken nicht die sicherste Aktivität und deshalb keine Option. Die insgesamt etwa zweistündige Marschzeit war genug. Heute sahen wir Nager, Wild, exotische Vögelchen und....eine riesige Menge Zweibeiner. Mal schauen, ob wir unseren Aufenthalt verlängern und eine weitere Wanderung ins Auge fassen, Velo mieten wäre auch cool. 




Valley of Fire
Glücklich haben wir die Grossstadt in der Wüste verlassen, um Richtung Zion National Park loszufahren. Eigentlich hätte es bloss noch einen kurzen Einkaufsstop geben müssen, aber der Laden war so weitläufig und dann noch Shorts für beide, eine Hornhautraspel (ich komm in die Jahre;-), eine Decke zum Schlafen (ich hab das synthetische Zeug endgültig gesehe, Baumwolle muss her:-))...und dann hab ich auch noch meinen Mann verloren...beide nicht erfreut! Kühlschrank voll, erster Hotspot angesteuert. Und wie hat es sich gelohnt...das Valley of Fire hat uns umgehauen. Da fährt man durch endlose Steinwüsten und ist schon davon beeindruckt, passiert den Parkeingang und kann nur noch Staunen! Plötzlich erheben sich rote Felsen aus der bräunlichen Wüste. Diese Farben! Der Abstecher hat sich gelohnt, nur schade fanden wir keinen freien Campingplatz. Hier hätte man mitten in den Felsformationen campieren, einen Adlerhorst beobachten und der Ruhe zuhören können. So haben wir die Hotspots angesteuert und kurze Spaziergänge unternommen (ich sehr kurze - war so blöd, Tags zuvor ohne Socken in den Turnschuhen zu Wandern und hab nun eine Blase gross wie ein Quarter). Immerhin konnten wir bei heissen Temperaturen die Eindrücke erneut festhalten.








Donnerstag, 26. Mai 2016

Ein guter Entscheid - Death Valley

Wir haben einen weiten Umweg auf uns genommen, sind durch endlose Weiten gefahren, haben Gewitter erlebt und sind Berge hoch und runter, um dann im Death Valley zu übernachten. Zuerst haben wir uns noch die Sanddünen angeschaut und uns dann im Furnace Campground bei starkem Wind aber warmen Temperaturen niedergelassen für eine Nacht. Diese eindrücklichen Felsformationen, die unglaublichen Farbwechsel, Sand und Salz, besonders aber die Ruhe haben uns sehr angesprochen. Morgens um 9:00 machten wir uns auf den Weg um bei bereits 30° (das ist noch kühl!) auf eine kurze Wanderung zu gehen. Das Bad Water Basin sah von weitem wie ein weisser Salzsee aus, von Nahem hat sich das Weiss relativiert. Das Salz hat feucht geknirscht unter den Füßen, es fühlte sich an, wie seifiger Frühlingsschnee.









Nach einem erlebnisreichen ruhigen und von Staunen begleiteten Tag, kamen wir in Las Vegas an. Ich hatte den Wunsch, diese Stadt nun doch kurz zu erleben. Erster Frust, das Swimmingpool der Campgrounds erst Morgen in Betrieb. Die eine Toilettenanlage funktioniert nicht, also schien auch duschen schlecht möglich. Dank Stibe sitzen wir nun im Steekhouse, ich geniesse ein Filet Mignon und Stibe ein T-Bone Steak:-) Alles ist gut! Nun werden wir noch dem Strip entlang fahren, um danach ins Bett zu sinken. Froh, dass wir uns Morgen wieder in die weite Natur zurückziehen können!
Euch allen einen guten Tag:-)

Mittwoch, 25. Mai 2016

Bakersfield
Diese Stadt liegt etwas südlich Zentralkaliforniens und sei die Erdölstadt des Staates. Der Highway ist gesäumt von grossen, nein riesigen Monokulturen. Obst- und Nussplantagen wechseln sich ab mit Pistazienbäumen. Es scheint ein unglaublicher Aufwand zu bedeuten, diesen Pflanzen die nötige Feuchtigkeit zukommen zu lassen. Kanalbauten und unglaubliche technische Anlagen dienen der Wasserversorgung. Immer mal wieder fahren wir an Rinderfarmen unglaublichen Ausmasses vorbei. Trostloser kann Tierhaltung wohl kaum mehr sein. Mir verschlägt es den Appetit auf Jerkey, das überall erhältliche und halt doch noch leckere Trockenfleisch, dank welchem nun ein Zahnstocher im 'Cockpit' mitfährt. Die Nacht war mässig ruhig jedoch angenehm warm. Nach einer warmen Dusche in der beheizten WC-Anlage genossen wir ein gutes Frühstück und haben wir die nächste Route besprochen. Da wir nicht so "scharf" sind auf Las Vegas entschliessen wir uns für eine vierstündige Fahrt Richtung Death Valley - wir wollen es einfach sehen und uns verzaubern lassen von der Wüste! Zuvor muss noch der Haushalt gemacht werden, das heisst ab zur Dump-Station und zum ersten Mal die Abwasser loswerden. Der Himmel ist bedeckt, die Temperatur angenehm.
Yosemite National Park


Der Ort der grossen Kälte (Eisregen)  


Der erste Frühstücksplatz
Lake Don Pedro





Dienstag, 24. Mai 2016

Kalter Einstieg
Nach unserem warmen zweiten Tag in der schönen Gegend rund um den Lake Don Pedro, habe ich mir gestern im Yosemite Park eine Bettflasche gemacht...es ist saukalt. Der Wawona Zeltplatz ist an einem schönen Fluss gelegen (Danke für den Tip!) und erschliesst den Nationalpark von Süden her. Am Morgen wurden wir von leichtem Regentrommeln auf dem Camperdach geweckt. Gerade rechtzeitig zum Frühstück hat uns die Sonne gelacht und uns die Rücken gewärmt. Wir machten uns bald auf zum Y. Valley und staunten nicht schlecht über das Verkehrsaufkommen an den bezeichneten Hotspots. Die Aussicht war teils grandios, tosende und stiebende Wasserfälle und eindrückliche Felsformationen - viel Wald, Farne und Sümpfe. Infolge des zunehmenden Regens zog es uns Richtung wärmere Regionen und wir beschlossen über den Tiogapass rasch das Death Valley zu erreichen. An letztmöglicher Tankstelle noch kurz getankt und mehr durch Zufall erfahren, dass wegen Schnee die Passstrasse geschlossen sei...ein Umweg von 8h lag vor uns...doch alles kam nochmal anders. Plötzlich lag Schnee auf der Strasse und wir zogen es vor, umzukehren und den unattraktiveren Weg einzuschlagen...Fresno-Bakersfield...und hier sind wir nun, ohne Kappe auf dem Kopf, auf einem angenehmen Campground mit Dusche. Morgen ist ein neuer Tag und wenn es uns dünkt und das Wetter stimmt, können wir den erneuten Umweg zum Death Valley auf uns nehmen. Zeit haben wir ja;-) Ach...und ich habe einen Bären gesehen...er ist etwa 10 m vom Strassenrand rumgelümmelt und hat am Boden "umegnuschet", welch ein Glück war ich in Sicherheit!
(Bilder folgen - schlechte Verbindung)



Montag, 23. Mai 2016

Viele Anfänge
Nach etwas Geduld konnten wir gestern unseren RV (recreational vehicle) am Nachmittag um 14h30 abholen...zuvor MUSSTEN wir in einem Chambre séparée bei gefühlten 10 Grad die Gebrauchsanweisung per Videobotschaft reinziehen. Dann ging es los!

Zuerst nur mal bis zum nächsten Einkaufszentrum, schliesslich musste was rein in den Kühlschrank und das Gefrierfach, ja so feudal sind wir unterwegs...sogar eine Mikrowelle ist mit dabei. Wieder einmal mehr wurde ich Lars Wahrnehmung gerecht und habe gut eingekauft...an der Kasse habe ich eine Kundin anhauen müssen, ob es denn in der Nähe auch einen Laden mit frischem Gemüse, Früchten etc...gebe...hier wird dir auf freundlichste Art geholfen...die Dame wäre am liebsten mit uns zum besagten Laden gefahren:-) Mit gefülltem Camper fuhren wir zum "besten" Fastfoodresti (in and out) und gönnten uns schon mal einen Burger. Etwas unentschlossen machten wir uns dann auf den Weg gen Osten. Die Zeit schon etwas fortgeschritten und ich mit heftigen Müdigkeitsattacken (fast ein Schleudertrauma, weil ich den Kopf kaum mehr halten konnte:-), landeten wir schlussendlich auf einem Parkplatz eines Supermarktes...wir wollten nur noch schlafen. Doch Amerikaner kennen keinen Sonntag...morgens um 2h00 wurden wir vom leisen Piepen eines Monstertrucks geweckt, der Ware anlieferte. Henu...einmal drehen und weiterschlafen war kein Problem.

Früh ging es dank Starbucks munter weiter der Sonne entgegen in Richtung Osten. An einem kleinen See konnten wir während dem Frühstück eine ganze Horde Erdhörnchen beim Herumtollen beobachten. Durch Mandelhaine und Nussplantagen fuhren wir durch eine grosse Ebene vorbei an herrlich blühenden Oleanderbüschen. In einer lieblichen Hügellandschaft haben wir uns für eine Nacht am Don Pedro Lake niedergelassen. Der Tag lag noch vor uns und wir genossen  die Ruhe und die wunderbare Aussicht über eine goldene Steppe, die von bläulichen Eichen durchbrochen wird und über den in der Talebene liegenden See. Die Amis verbringen auf diesem See ihre freien Tage, Hausboote liegen in Reih und Glied auf dem Wasser. Die Dimensionen sind erstaunlich, teils zweistöckig und meist mit einer schattenspendenden Terrasse von mindestens 30m2 on the top!
Wir sind im Einzugsgebiet einer Spechtenfamilie gelandet und amüsieren uns über die durchlöcherten Eichen, kein Baum bleibt verschont. Ein kleines Häschen mümmelt am trockenen Gras, während dem die Sonne dem Untergang entgegen glüht. Ich bin froh um die vorerst kleinen Wunder der Natur und die noch fehlenden pelzigen Tiere;-)

Freitag, 20. Mai 2016

Planmässiger Start ins Abenteuer
Um 2:30 sind wir in unserem Hotel angekommen...Ortzeit: 17h35... (9h Unterschied).Der Flug verlief gut und ruhig, ohne grosse Turbulenzen haben wir sogar ein wenig dösen können. Dank Beinfreiheit und Schmerzmedi habe ich das lange Reisen gut überstanden.

Bei recht sonnigem Wetter beobachten wir aus dem Hotelzimmer, wie sich die Palmen in der typischen Pazifikbrise biegen. Wir hätten 2 km zum nächsten in-and-out-burger...wahrscheinlich sind wir zu müde. Dennoch werden wir nun unseren müden Gliedern nicht nachgeben und noch etwas durchhalten.

Danke euch allen, die uns Segenswünsche mit auf den Flug mitgegeben haben! Wir sind "Sound and Safe" hier angekommen!
Ein wenig Geduld
Alles hat gut geklappt, nach gefühlten 10 Etagenwechsel sitzen wir am Gate und warten aufs Boarding.
Der Vogel wird beladen. Ob es unserer ist, weiss ich nicht, wenn wir nur den richtigen erwischen. Hier ist alles dicht beeinander. Nach dem durch den Flughafen-Spazieren ist mein Rücken froh um eine sitzende Pause. Schmerzmedi sind wohl-dosiert und ich bin dann froh, wenn ich mein Rucksäckli los bin. Stibe, der Gute hat es mir lange getragen. Nun wird's ernst...wir steigen ein und wünschen uns und euch eine gute Zeit. With Love Mare & Stibe

Donnerstag, 19. Mai 2016

Ein Ansturm von Empathie



Was man nicht alles tut! Zum Beispiel Joggingsocken kaufen, obwohl man gar nicht joggen darf...ja nun sind wir halt im Alter, in welchem man Trombosen vorbeugt...Heute fühlen wir mit allen Menschen, die tagtäglich Stützstrümpfe tragen, sich minutenlang auf dem Bett wälzen, bis die Dinger hochgezogen sind oder sogar Spitex benötigen, damit die Socke richtig sitzt.

Noch berühren meine Füsse den Schweizer Boden, bald schon nur noch den Boden eines Schweizer Flugzeuges. Das Reisefieber ist angenehm, das Kribbeln im Bauch hält sich noch im Rahmen.

Unser lieber Freund Michel wird uns zum Bahnhof chauffieren:-) Danke Freund!
 
Wild West

Sodeli, mein Arbeitsplatz ist geräumt, die Dossiers den Stellvertretungen überreicht und ich kann somit auch aufgeräumt in diesen spannenden Urlaub starten.

Zuhause gibt es nun noch einiges einzupacken...kleine aber wichtige Dinge...




Ja, auch das Aromat findet seinen Platz im Koffer...wir stehen dazu...wer uns gut kennt weiss, dass wir es an Sonntagen geniessen ein Frühstücksei zu essen...und he...wir werden nun 8 Wochen jeden Tag Sonntag haben, dies macht dann in etwa 110 Frühstückseier:-) Zum Glück sind sich die Ernährungsexperten nicht mehr einig und konnte man vernehmen, dass Eier unsere Cholesterinwerte gar nicht so nachteilig beeinflussen. Also könnten es sogar noch mehr Eier werden...ob diese unserem Qualitätsanspruch genügen (glückliche Hühner von Niederulmiz) bleibt noch offen.

Eine gute Freundin, gell Conny, hat uns empfohlen genügend "Schwiizer Schoggi" mitzunehmen, dies versüsse so manches Gespräch mit den anderen Campergspänli. Oder hilft vielleicht, wenn wir uns streiten, weil ich nicht gut genug Kartenlese;-)

Damit unsere Zentralnervensysteme keinen Totalausfall erleben, nehmen wir das Scrabble mit, so können wir unsere Hirnzellen einigermassen auf dem gewohnten Betriebsniveau halten und uns gegenseitig duellieren (immer noch besser als mit dem Revolver).

Nun hoffe ich auf eine ruhige Nacht und überlege mir, ob ich mir nicht ein Temesta leiste. Heute Morgen um 4h00 hat nämlich alles Zureden nichts gebracht, ich habe mich bereits in Details verloren und keinen Schlaf mehr gefunden.

"Surreal" trifft immer noch zu.

Samstag, 14. Mai 2016

SURREAL

Der Duden bringt unseren momentanen Zustand genau auf den Punkt - traumhaft-unwirklich!

Stibes langer Urlaub hat begonnen, gestern hat er seine Arbeitsstelle beim BIT gekündigt, seinen neuen Arbeitsvertrag unterschrieben und es geht nur noch 5.5 Tage bis wir das Flugzeug in Zürich Kloten besteigen.

Ich fühle mich wie eine schwangere Frau kurz vor der Niederkunft...alles soll noch geordnet, lange liegen gebliebenes muss nun UNBEDINGT in Ordnung gebracht und für den Notfall alles organisiert werden. Stibe kann es nicht glauben, dass ich an seinem ersten freien Tag schon um sechs wach im Bett liege und es nur eine Stunde aushalte ohne ihn anzusprechen:-)

Also mache ich mich auf den Weg ins Stübli und begebe mich auf die Gymnastikmatte...die täglichen Grossmutterübungen werden auch wegen des Reisefiebers nicht vernachlässigt, schliesslich soll der Rücken seine Funktion schmerzlos erfüllen.
Wie gut, dass ich danach ein Husten aus dem Schlafgemach vernehme und davon ausgehen kann, dass der Gemahl nun endgültig wach im Bett liegt...für mich der passende Zeitpunkt, meinen Kleiderschrank zu durchstöbern und eine erste Auswahl über mögliche Ferienkleider zu treffen...zum Leidwesen von Stibe...wie habe ich es gut, dass wir solche Situationen mit dem nötigen Humor bewältigen und ich meist siege:-))))

Es gibt noch viel zu tun und mein Hirn scheint ein Honigtopf zu sein - die Gedanken kreisen, wie ein Schwarm wild gewordener Bienen. 



Mit dem momentanen Wetter wird mir bewusst, dass ich von heissen Sommertagen in den USA ausgehe...aber auch dort wird wohl manchmal eine Wolke vorüberziehen...den Regenschutz muss ich auf jeden Fall subito parat legen.